27.07. – 29.07.2007
Top of Germany
Vom Outdoor-Magazin inspiriert, machten sich die Krummholzer-Brüder (Hermann und Bernhard) auf, um Deutschlands höchsten Berg – die Zugspitze – zu bezwingen. Für die gesamte Tour waren 3 Tage eingeplant.
Am Freitag machten wir es uns auf dem Campingplatz gemütlich – chillen war angesagt. Der Tag wurde dazu genutzt, um Wanderkarten zu kaufen und einen gemütlichen Grill-Abend mit dem Benzinkocher zu veranstalten. Am Abend hieß es noch Rucksäcke packen und alles für den morgigen Tag hinrichten.
Der nächste Tag begann schon recht früh. Um 5:45 Uhr hieß es aufstehen, alles zusammenpacken und los mit dem Bus zum Startpunkt – dem Skisprung-Stadion in Garmisch-Partenkirchen. So gegen 8 Uhr kamen wir mit dem Bus beim Ski-Stadion an. Es war ein wunderschöner Tag, perfekt für eine Wanderung. Als erstes durchquerten wir die Partnach-Klamm. Allein durch diese Schlucht zu laufen, ist schon eine Wanderung wert – einfach wunderschön. Es folgten einige kleinere Anstiege – aber die richtigen Steigungen sollten ja noch kommen. So gegen Mittag erreichten wir die Reintalangerhütte. Als erstes kochten wir uns ein gutes Nudelgericht zur Stärkung. Unsere Planung war eigentlich, bei dieser Hütte zu übernachten. Da wir aber schon so früh ankamen beschlossen wir, noch zur Knorrhütte weiterzulaufen, um dort zu übernachten. Gesagt, getan. Nach einer ca. 90-minütigen Pause ging es weiter Richtung Knorrhütte. Hier wurde der Anstieg schon deutlich steiler, bis er nach kurzer Zeit richtig steil wurde. Doch auch dies konnte uns nicht stoppen. Und so erreichten wir die Knorrhütte. Hier gönnten wir uns zur Belohnung erst einmal zwei kühle Bier. Somit waren alle Anstrengungen vergessen. An diesem Tag waren wir ca. 8 Stunden (inklusive Rast) unterwegs.
Partnachklamm Partnachklamm
Reintalangerhütte
Knorrhütte
Am nächsten Morgen hieß es, um ca. 7:30 aufstehen, Sachen packen und weiter Richtung Gipfel marschieren. Am Anfang kam wieder ein recht steiler Anstieg bis zum Gipfel-Platt. Auf diesem ging es in normalen Anstiegen mal hoch und runter. Einige Schneefelder mussten wir auch noch passieren. Der Letzte Anstieg zum Gipfel war wieder recht steil. Zuerst kam ein sehr steiler Anstieg, welcher mit Geröll übersät war. Hier musste man sehr aufpassen, um nicht auszurutschen. Doch natürlich meisterten auch wir diesen Geröll-Anstieg. Zum Schluss ging es noch auf felsigem Untergrund und nicht mehr in so einem steilen Anstieg weiter Richtung Gipfel. Und endlich war es geschafft; wir hatten den Gipfel erreicht. Oder besser gesagt, wir erreichten die Aussichtsplattform. Wer zum eigentlichen Gipfel will, kann noch mit einem ca. ein minütigen Fußmarsch zu ihm aufsteigen. Hier sollte man aber schwindelfrei sein. Natürlich liesen es sich die Krummholzer-Brüder nicht nehmen, den Gipfel zu erklimmen. Zum Abschluss gab es noch ein kühles Bier und eine deftige Brotzeit in Deutschlands höchstem Biergarten. An diesem Tag waren wir ca. 3 Stunden (inklusive Rast) unterwegs.
Für den Abstieg nahmen wir die Eibsee-Seilbahn in Anspruch. In ca. 7 min 1950 Höhenmeter abwärts. Einfach, viel zu einfach.
Ein vereister Anstieg – hier sollte man trittsicher sein
Schneeferner Haus – Man achte auf die ca. 45 Grad Steigung.
Kein Ende in Sicht – nur noch Fels.
Die Inschrift beim Gipfelkreuz
Hier noch einige Infos für Wanderer, welche mal selber die Zugspitze erklimmen wollen:
1. Nehmt nicht zu viel unnötige Verpackungen mit. Es besteht auf dem Weg zur Zugsiptze nirgendwo die Möglichkeit, seinen Müll zu entsorgen. Bei den Hütten wird auch kein Müll angenommen. Also heißt es: Müll muss mitgetragen werden.
2. Es ist empfehlenswert, die erste Übernachtung bei der Knorrhütte zu machen. Der Anstieg von der Reintalangerhütte zur Knorrhütte ist zwar ziemlich steil. Doch wenn man von der Reintalangerhütte zur Zugspitze in einem Tag aufsteigt, geht es nur noch steil bergauf – dass kann schon ziemlich hart werden.